Das Logo oben auf diesen Seiten beruht auf dem Telefonalphabet. Deshalb hier seine Erläuterung. Es entstand zu Zeiten, als es in der Leitung noch mächtig knisterte und rauschte. Da half Redundanz. Das Bild bedeutet schlicht "Zeppelin, Emil, Nordpol, Zeppelin", so wie es meine Eltern früher am Telefon buchstabierten und meine kindliche Fantasie damit beschäftigten. Bei "Emil" sollten Sie an die Detektive denken, dann erkennen Sie ihn wieder.

Auch das scheinbar so unschuldiges Telefonalphabet hat eine Geschichte: In der ursprünglichen Version enthielt es eine Reihe von alttestamentarischen Namen, die im "Dritten Reich", veranlasst durch ein Schreiben von Joh. Schliemann aus Rostock vom 22. 3. 1933 durch "arische" ersetzt wurden - "Siegfried" statt "Samuel" z. B. Das wurde nach 1945 teilweise revidiert. Nicht unbedingt erfolgreich: Sie sagen doch immer noch "Siegfried" für "S", oder? Dann denken Sie beim nächsten mal vielleicht an den braven Bürger Schliemann, dem wir vermutlich noch andere "Heldentaten" zu verdanken haben ...
Zur Geschichte des deutschen Telefonalphabets
 

Das aktuelle deutsche Telefonalphabet:
(veraltete Namen stehen in Klammern)
 

A

Anton (Albert)

O

Otto

Ä

Ärger (Änderung)

Ö

Ökonom (Ödipus, Öse)

B

Berta (Bruno ...)

P

Paula (Paul)

C

Caesar (Citrone)

Q

Quelle

Ch

Charlotte

R

Richard

D

Dora (David)

S

Samuel (Siegfried)

E

Emil

Sch

Schule

F

Friedrich (Fritz)

T

Theodor (Toni)

G

Gustav

U

Ulrich

H

Heinrich (Heinz)

Ü

Übermut (Übel)

I

Ida (Isidor)

V

Viktor

J

Julius (Jot, Jakob)

W

Wilhelm

K

Kaufmann (Konrad, Karl ...)

X

Xantippe

L

Ludwig

Y

Ypsilon (Ypern)

M

Martha (Marie)

Z

Zacharias (Zeppelin)

N

Nordpol (Nathan)